18.04.2009

Großbrand bei Fa. Greiner-Kunststofftechnik

Aufgrund von Flämmarbeiten bei einem bitumengedeckten Industriedach der Fa. Greiner-Assistec kam es zu einem weitum sichtbaren Großbrand.

Auch sofort eingeleitete Löschmaßnahmen mit Handfeuerlöschern der Dachdeckerfirma konnten eine Ausbreitung des Feuers nicht verhindern und so wurde die FF St. Gallen per Sirene als erste Feuerwehr alarmiert. Beim Eintreffen an der Einsatzstelle stieg bereits eine dichte schwarze Rauchwolke in den Himmel, welche die Einsatzleitung veranlaßte, über die Landeswarnzentrale eine eventuelle Gefährdung der Bevölkerung auszusprechen. Über Durchsagen wurde die Bevölkerung verständigt in den Häusern zu bleiben und die Fenster geschlossen zu halten. Unmittelbar nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter HBI Manfred Helm wurde lt. Alarmplan (Alarmstufe 3) Abschnittsalarm gegeben und die Feuerwehren im Abschnitt St. Gallen über den Florian Liezen alarmiert; zusätzlich zur Unterstützung wurden aus Oberösterreich die Feuerwehren Unterlaussa und Kleinreifling nachalarmiert. Etwas Glück spielte auch mit, da als größter Wasserbezug das örtliche Schwimmbad diente, welches erst wenige Tage zuvor für die neue Saison gefüllt wurde. Über 3 Tragkraftspritzen und einem Hydranten wurde die Wasserversogung für die TLF's, 2 davon mit Wasserwerfer, sicher gestellt. Zusätzlich wurden noch einige HD-Strahlrohre vorgetragen, um gezielt von Innen und Außen den Brandherd zu bekämpfen. Es wurden auch Teile des Dachs aufgeschnitten, um den Brand in der Zwischendecke zu löschen. Um die Flammen schnellstmöglich zu ersticken wurde Schwerschaum eingesetzt, welcher auch über die Wasser-/Schaumwerfer ausgebracht wurde. Durch dessen Einsatz konnte ein entscheidender Löscherfolg erzielt werden und somit konnte um 20:34 "Brand-Aus" gegeben werden. Da schon die Dämmerung hereingebrochen war, aber die Einsatzarbeiten noch andauerten, wurde vorsorglich auch das KHD-Notstromlichtaggregat angefordert, um die Nachlöscharbeiten am Dach der Produktionshalle zu erleichtern und die Einsatzstelle auszuleuchten. Während des gesamten Einsatzes wurden in der ortsansässigen Atemluftfüllstation mehr als 100 Atemluftflaschen gefüllt. Dieser Umstand war natürlich eine enorme Erleichterung für die Einsatzleitung, da somit kein Engpaß bei den benötigten Atemschutzgeräteträgern eintreten konnte. Für etwaige Zwischenfälle stand das Rote-Kreuz Altenmarkt/Großreifling mit 3 RTW's und 12 Rettungssanitätern bereit, welche durch den einheimischen Notarzt Dr. Ernst Huber unterstützt wurden. Da sich der Einsatz über mehrere Stunden zog und die Mannschaft nur mit schwerem Atemschutz den Brand bekämpfen konnte, wurde auch eine kleine Versorgungseinheit gebildet, welche die Einsatzkräfte mit Getränken und Jause versorgte. Die Feuerwehren St. Gallen und Oberreith stellten die Branddienstwache bis in die frühen Morgenstunden des 20. Mai's 2009 um ein eventuelles Aufflammen von versteckten Glutnestern zu verhindern.

 

Eingesetzt waren:

FF St. Gallen SRF, TLF-A 4000, KLF-A u. KRF-S

FF Oberreith TLF-A 4000 u. KRF-S mit Pumpenanhänger

FF Weissenbach/Enns TLF-A 2000 u. KLF-A

FF Altenmarkt b. St. Gallen TLF-A 3000, KLF u. MTF

FF Großreifling TLF 2000 u. KLF-A

FF Kirchenlandl KLF mit Anhänger

FF Mooslandl TLF-A 2000 u. KLF-A

FF Lainbach KLF FF Unterlaussa (OÖ) TLF-A 2000

FF Kleinreifling (OÖ) TLF-A 2000, LFB-A u. KDO-F KHD-Notstromlichtanhänger

RK Altenmarkt/Großreifling

Arzt Dr. Ernst Huber

Polizei St. Gallen

Bürgermeister Eduard Grießl

Katastrophenschutzreferent des Bezirkes Liezen Hans-Peter Scheb

Energie STEIERMARK

Geschäftsführer Fa. Greiner-Assistec